Zeigt her eure Hände, zeigt her eure Nägel! Wer bislang schon viel Wert auf gepflegte, gefeilte und vor allem lackierte Fingernägel gelegt hat, wird bei diesen Tipps bestimmt noch das eine oder andere dazulernen! Wir verraten, was man vor, während und nach dem Lackieren besser machen kann.
Vor dem Lackieren
Zunächst einmal muss der alte Lack vollständig runter. Zwar geht es mit einem Aceton-Nagellackentferner meist schneller, der greift jedoch die empfindliche Nagelhaut an und trocknet sie aus. Besser einen sanften Lackentferner verwenden. Für hartnäckigen Lack, wie zum Beispiel mit Glitzerpartikeln, lohnt es sich geduldig zu bleiben: Tränken Sie zehn kleine Stücke von Wattepads mit Nagellackentferner und legt sie auf die Fingernägel. Am besten mit Alufolie fixieren. Nach etwa zehn Minuten ist vom Glitzerlack auf den Nägeln nichts mehr übrig. Alternativ kann man die Fingerspitzen in Zitronensaft baden, bevor man mit dem Lackentferner anrückt. Vor dem Lackieren schließlich die Hände mit Seife waschen, um Fettrückstände zu entfernen.
Während des Lackierens
Als erstes trägt man eine Schicht Basislack auf. Der glättet gegebenenfalls die Nageloberfläche, schützt den Nagel vor Verfärbungen und erleichtert das Auftragen. Am besten lässt sich Lack verstreichen, der nicht älter als ein Jahr ist. Danach kann er anfangen zu bröseln und Fäden zu ziehen. Übrigens: Schütteln verbessert die Konsistenz nicht. Ganz im Gegenteil: Es bilden sich Blasen im Lack, die anschließend auf den Fingernägeln landen. Wenn es unbedingt sein muss, das Nagellackfläschchen vorher hin und her rollen. Vom flüssigem Lack nicht zu viel auf einmal auftragen: Besser zwei dünne Schichten in mehreren Pinselstrichen auftragen. Den Pinsel an einer Seite immer gut abstreichen. Die Nagelspitzen können einen Querstrich extra vertragen für mehr Halt. Zum Abschluss den Top Coat, einen durchsichtigen Überlack, nicht vergessen.
Nach dem Lackieren
Dann heißt es: Abwarten! Nagellack benötigt mindestens 30 Minuten, ehe er wieder alltagstauglich ist. Erst nach 24 Stunden ist er tatsächlich komplett getrocknet. Deshalb: Nicht mit frisch lackierten ins Bett gehen. Auch eine heiße Dusche schadet dem Lack. Durch die Hitze dehnen sich die Nägel aus, der Lack kann schnell abblättern. Andersherum übrigens genauso: Nach einer heißen Duschen mit der Maniküre warten, bis die Nägel sich wieder zusammengezogen haben. Damit der Lack so lang wie möglich hält, bei Hausarbeiten wie Abwasch und Badputz besser Gummihandschuhe tragen. So werden Haut und Nägel geschont. Für eine Extraportion Pflege sorgt Nagelöl, das regelmäßig in die Nagelhaut einmassiert wird.
Bild: Thinkstock, 82663367, DigitalVision, Elizabeth Hachem